Zehn Tage Kameltrekking in der algerischen Sahara mit Tuareg-Nomaden und Tuareg-
Experten Dr. Harald A. Friedl
München – In der Welt der Tuareg Wege gibt es nicht. Doch die Tuareg-Nomaden, die die Karawane begleiten, kennen die Gegend wie die Falten ihres Tagelmoust. So heißt ihr turbanähnlich um den Kopf geschlungenes Tuch,
das vor Sonne und Sand schützt. Zehn Tage Kameltrekking weit nordwestlich des Hoggar-
Gebirges, einer einsamen Region der Zentralsahara. Bis zu 300 Meter hohe Dünen sowie für
Fahrzeuge unzugängliche Felslabyrinthe und Schluchten prägen die Landschaft. An verstecken
Plätzen sind hervorragend erhaltene Felsbilder aus unterschiedlichen Perioden zu sehen:
Jagdszenen, Tänze, Giraffen, Rinder und – eine Seltenheit – die Darstellung eines Garamanten
Streitwagens. Die Garamanten, ein Berbervolk, kämpften in diesen Gefährten bereits im 1.
Jahrhundert vor unserer Zeit gegen die in die Sahara vordringenden Römer. Ihre Schrift, das
Tifinagh, benutzen die Tuareg noch heute. Auch wenn es landschaftlich und archäologisch viel
zu sehen gibt, steht das Karawanenerlebnis während des Trekkings im Mittelpunkt: Die Kamele
bestimmen den Rhythmus in einer stillen, weiten Welt. Nichts ist zu hören, bis auf den
knirschenden Sand, den die Tiere unter ihren Schwielensohlen zusammendrücken. Zehn Tage
zur Ruhe kommen, sich auf das Wesentliche besinnen und eine Menge über die Tuareg und ihre
Welt erfahren.
Reiseleitung durch Tuareg-Experten Dr. Harald A. Friedl
Die Reiseleitung übernimmt Dr. Harald A. Friedl, Tuareg-Forscher und Reisephilosoph.
Nachhaltiger Tourismus liegt ihm besonders am Herzen: „Hauser Exkursionen und ich stehen für
die gleiche Reisephilosophie: Begeisterung für die Vielfalt der Kulturen, Respekt vor anderen
Lebensformen und die Überzeugung, dass Reisen auf diese offene und behutsame Art
bereichern. Ich möchte Menschen Teil haben lassen an meinen langjährigen Erfahrungen mit den
Weltmeistern des Überlebens in der Wüste, den Tuareg, und an der Freude über die
bewegenden Begegnungen mit der Wüste und sich selbst.“
Sandbrot und Couscous – was Teilnehmer vorher wissen sollten
Geritten wird im Stil der Tuareg ohne Schuhe. Denn mit den Füßen stützt man sich am Hals des
Kamels ab. Schuhe und Tagesrucksack werden am Tarek befestigt, dem aus Holz geschnitzten
und mit Leder gepolsterten Sattel. Seine hohe Rückenlehne ermöglicht aufrechtes Sitzen, so
dass die fünf- bis sechsstündigen Kameletappen bequem zu bewältigen sind. Während des
zehntägigen Trekkings sind auch Wandertage vorgesehen, die zu in der Felslandschaft versteckt
liegenden Plätzen führen. Diese Ausflüge erfordern gute Kondition und teilweise Trittsicherheit.
Die Versorgung übernehmen die Tuareg. Es gibt u. a. ihr typisches in Sand gebackenes Brot und
Couscous-Gerichte. Trinkwasser wird in Kanistern mitgeführt. Es ist ein Gesetz der Wüste, dass
damit sehr sparsam umgegangen werden muss. Übernachtet wird in Zelten.
Termin, Preis und Leistungen
Die Reise findet vom 07.03.2010 bis 21.03.2010 statt. Der Preis von 2390,– Euro umfasst u. a.
Linienflüge mit Air Algerie, Flughafensteuern, Sicherheitsgebühren, Übernachtungen in Zelten,
Vollpension, Campingausrüstung, Transfers, Reiseleitung, Versicherungspaket.