Edita Gruberova als Norma konzertant in Duisburg, die Duisburger Premiere der „lustigen Witwe“, Christof Loys ausgezeichnete Inszenierung von Gustave Charpentiers „Louise“ in Düsseldorf und die Düsseldorfer Premiere des Ballettabends „b.03“ – das sind die Höhepunkte an der Deutschen Oper am Rhein im Monat Februar.
Düsseldorf – Das Programm der Deutschen Oper am Rhein für den Monat Februar stellt sich präsentiert sich wie folgt:
„Norma“ konzertant mit
– am 13. Februar in Duisburg
Kaum eine andere Arie ist so berühmt wie Normas Gebet „Casta diva“ und keine andere Operndiva unserer Zeit kann mit dieser Partie so viele Erfolge feiern wie die Primadonna des Belcanto-Gesangs, Edita Gruberova. Dass sie im Sommer 2010 als Norma bei den Salzburger Festspielen zu hören ist, verwundert nicht. Eher schon, dass sie ihre Glanzpartie am 13. Februar in der Philharmonie Mercatorhalle Duisburg singen wird. An der Seite von Alexandrs Antonenko als Pollione und Silvia Tro Santafé als Adalgisa gibt sie ein Konzert, das auch für die Duisburger Philharmonikern unter der Leitung von Andriy Yurkevych zu den Höhepunkten der Saison zählt.
„Die lustige Witwe“ von Franz Lehár – ab 12. Februar im Theater Duisburg
Am Karnevalssamstag, 12. Februar, kommt Franz Lehárs Operette „Die lustige Witwe“ endlich auch nach Duisburg. „Das Publikum soll sich hinreißen lassen von diesem genialen Komponisten, der es geschafft hat, in einem einzigen Stück sieben Welthits unterzubringen“, empfehlen die Regisseure Harald Schmidt und Christian Brey. Lippen schweigen, das Vilja-Lied erklingt – und tatsächlich: „So wienerisch schön, so brillant im Gesamtklang hat man die „Witwe“ sehr lange nicht gehört.“ (Rhein-Zeitung). Der dafür gefeierte Generalmusikdirektor Axel Kober wird auch die Duisburger Premiere dirigieren.
Wieder auf dem Duisburger Spielplan: „Tosca“ von Giacomo Puccini
Am 19. Februar und 6. März steht Puccinis Oper „Tosca“ auf dem Duisburger Spielplan, bevor sie ab 20. März wieder in Düsseldorf zu erleben ist. In der an atmosphärischer Spannung kaum zu überbietenden Inszenierung von Dietrich Hilsdorf sind Morenike Fadayomi als Tosca, Gustavo Porta als Cavaradossi und Oleg Bryjak als Scarpia zu erleben. Alexander Joel dirigiert die Duisburger Philharmoniker.
Gustave Charpentiers „Louise“ – ab 17. Februar im Düsseldorfer Opernhaus
Paris ist die Stadt der Träume, ein Sehnsuchtsort für alle, die verliebt sind, so wie Louise, die kleine Näherin aus Gustave Charpentiers gleichnamigem Opernroman. Wie Puccinis Mimì liebt Louise einen Dichter, ohne dass sie eine unheilbare Krankheit daran hinderte, mit ihm glücklich zu werden. Es sind die Eltern, die ihr eine Beziehung zu dem mittellosen Künstler verwehren. So träumt sich Louise in ein Paris, wo sie in Wirklichkeit nie ankommen kann, das die Projektion eines ungelebten Lebens bleibt.
Einen „Wartesaal zum großen Glück“ nennt es Regisseur Christof Loy, der in seiner meisterhaften Werkdeutung eine von väterlicher Abhängigkeit, Angst und Schuldgefühlen verunsicherte junge Frau zeigt, die Illusion und Wirklichkeit nicht mehr voneinander trennen kann. „Von der ersten Minute an ist deutlich, dass es Leben hier nur noch in der Phantasie geben kann – in ebenjenen Visionen von Liebe, Freiheit und Glück, die Louise sich (und uns) vor Augen ruft.“ (FAZ). Von der „Welt am Sonntag“ wurde die Aufführung von zur besten Opernproduktion 2008/09 in NRW gekürt. Ab 17. Februar ist sie im Düsseldorfer Opernhaus zu sehen.
„b.03“ – ab 21. Februar im Düsseldorfer Opernhaus
Vier Wochen nach der Premiere vom 23. Januar in Duisburg ist „b.03“, der dritte Abend von Martin Schläpfers Ballett am Rhein, ab 21. Februar um 18.30 Uhr im Düsseldorfer Opernhaus zu sehen. Es ist ein Abend der Kontraste: Zauber und Schönheit des puren, neoklassischen Balletts in Balanchines Meisterwerk „Serenade“. Expressives, aber auch lyrisch-zartes Antanzen gegen das Ende in Paul Lightfoots und Sol Leóns mit dem „Prix Benois de la Danse“ ausgezeichneten „Signing Off“. Und schließlich der zweifelnde Mensch, hin- und hergeworfen zwischen Selbstbehauptung und Ausgeliefertsein, ringend um Liebe und Erkenntnis in Martin Schläpfers „Reformationssymphonie“. Generalmusikdirektor Axel Kober dirigiert die Musik von Peter I. Tschaikowsky, Philipp Glass und Felix Mendelssohn Bartholdy.
Foto: Carstino Delmonte/ Touristikpresse.net