Eröffnungsfeier der EXPO 2010 am 30. April 2010


27 Apr 2010 [11:09h]     Bookmark and Share


Eröffnungsfeier der EXPO 2010 am 30. April 2010

Eröffnungsfeier der EXPO 2010 am 30. April 2010



Am 1. Mai 2010 wird die EXPO 2010 unter dem Motto „Better City, Better Life“ in Shanghai offiziell eröffnet. Die Eröffnungsfeier findet aber bereits in der Nacht vom 30. April innerhalb und außerhalb des EXPO-Geländes statt.

Frankfurt am Main – Die EXPO-Eröffnungsfeier in Shanghai findet am Abend des 30. April innerhalb und außerhalb des EXPO-Geländes statt. Es werden Veranstaltungen im EXPO Center, im Performance Center und entlang des Flusses

Huangpu stattfinden. Die EXPO-Veranstalter wollen bei der Eröffnungsfeier an die beeindruckenden Bilder der Olympischen Spiele in Peking im Jahr 2008 anknüpfen. Zu der Eröffnungsfeier werden mehrere Staats- und Regierungschefs erwartet, unter anderem der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy.   

 Auch die internationalen Weltstars bestätigen kurz vor dem Beginn der EXPO ihren Auftritt während der sechsmonatigen Weltausstellung. Bei den über 20.000 Veranstaltungen kann der Besucher unter anderem zwischen Placido Domingo, Aufritten der Shaolin-Mönche, Trommel-Vorführungen aus Burundi oder dem kanadischen Cirque de Soleil wählen.

 Das erste Highlight des deutschen Auftritts ist der Nationentag am 19. Mai. Am deutschen Expo-Tag wird Bundespräsident Horst Köhler dem Deutschen Pavillon die Ehre erweisen. An diesem Tag findet deutsche Kulturaufführungen unterschiedlicher Kunstrichtungen statt, unter anderem ein Auftritt der Band „2raumwohnung“. Zum Ausklang des Nationentages lädt der Deutsche Pavillon zu einem Empfang außerhalb des Expo-Geländes in der Shanghaier „Redtown“. Konrad Küchenmeister, einer der momentan erfolgreichsten Künstler in der Underground-Musikszene, wird live auf der Bühne komponieren, kreieren und mixen.

 Größter Deutscher Pavillon auf einer EXPO jemals

 Auch der deutsche Pavillon widmet sich mit dem Slogan „Balancity – A City in Balance“ dem zentralen Thema der Weltausstellung. Der 6.000 Quadratmeter große Pavillon, damit der größte deutsche Pavillon jemals auf einer Weltausstellung, wird das typische deutsche Großstadtleben darstellen und neue Problemlösungen aufzeigen. Und schon allein die Architektur des deutschen Beitrages ist neuartig. Der Pavillon wurde nicht als Gebäude entworfen, sondern als eine begehbare dreidimensionale Skulptur, die keinen festen Innen- und Außenraum definiert. Vielmehr gehen die EXPO-Plaza – der Platz vor dem Deutschen Pavillon – und die angrenzende Landschaft fließend in den Pavillon über. Entworfen wurde der deutsche Beitrag von Schmidhuber & Partner, einem Architekturbüro aus München. Bis zu 45.000 Menschen wird der deutsche Pavillon  pro Tag aufnehmen, mehr als 8 Millionen insgesamt während der EXPO-Laufzeit und damit voraussichtlich jeden zehnten Besucher. Betreut werden die Besucher von einer 450- köpfigen Mannschaft, darunter ein Kernteam von zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Köln-Messe. Hinzu kommen mehr als 250 Hostessen und Hosts und noch einmal fast 200 Personen im deutschen Restaurant, das mit nordischen Fischgerichten, rheinischem Sauerbraten, Nürnberger Würstchen und bayerischer Schweinshaxe bewusst die asiatischen Erwartungen an Deutschland und seine Gastronomie bedient.

 

EXPO der Superlative

 Genau 242 Nationen, Organisationen und Städte, ein Gelände von 5,28 Quadratkilometer auf beiden Seiten des Huangpu Flusses, Ausbau des öffentlichen ÖPNV und 70 Millionen erwartete Besucher: Dies sind nur einige Daten der bevorstehenden EXPO 2010 in Shanghai. Unter dem Motto „Better City, Better Life“ versucht die EXPO 2010 Antworten auf das Leben der Menschen und die Entwicklung der Städte in der Zukunft zu geben.

 Und die EXPO 2010 geizt nicht mit Superlativen: Noch nie gab es so viele Aussteller – sogar 60 mehr als auf der EXPO in Hannover -, noch nie wurden einzelne Städte auf der EXPO zugelassen, noch nie wurde mit 70 Millionen Besuchern gerechnet und noch nie wurde eine EXPO auch komplett ins Internet übertragen. 

 Um den erwarteten 70 Millionen Besuchern eine sichere, schnelle und umweltfreundliche Anreise zum Expo-Gelände zu garantieren, wird massiv in den öffentlichen Personennahverkehr von Shanghai investiert. In den vergangen zwei Jahren sind daher mehr als 5.000 Busse und 30.000 Taxis so aufgerüstet worden, dass sie neuen Schadstoffstandards genügen. In diesem Jahr sollen noch umweltfreundliche 3700 Busse und 10.000 Taxis dazukommen. Zusätzlich werden Fährverbindungen über den Huangpu-Fluss bereit stehen, um die Besucher zu einer der geplanten 20.000 Veranstaltungen zu bringen. Auf dem Gelände selber stehen dem Besucher mehr als 100 kostenlose Shuttlebusse und 70 Fähren zur Verfügung

 Der Vorverkauf für die EXPO 2010 begann im März 2009 und verlief bisher außerordentlich gut. Bis heute wurden bereits 26 Millionen Eintrittskarten verkauft. Zum Vergleich: Die EXPO in Hannover besuchten 18 Millionen Gäste. Der Startpreis für die Tickets liegt bei 90 RMB, umgerechnet circa neun Euro. Die teuerste Karte kostet dafür gerade mal 200 RMB, circa 20 Euro. Die Karten können direkt vor Ort, bei autorisierten Reiseveranstaltern in Deutschland oder unter expo2010.cn erworben werden.

 Auch bei den Hotels haben die Besucher die Qual der Wahl: Zur Expo werden allein in Shanghai circa 1.100 Sterne-Hotels mit 80.000 Betten zur Verfügung stehen. Dazu kommen noch die preisgünstigen Motels mit insgesamt 290.000 Betten. Außerdem bieten sich weitere Übernachtungsmöglichkeiten im Umkreis

von Shanghai an, wie etwa in Suzhou, Wuxi oder Hangzhou. Sehenswerte Städte, die etwa ein bis zwei Stunden mit dem Auto, Bus oder Bahn zu erreichen sind und zu einem zusätzlichen touristischen Aufenthalt einladen.       

 Und auch Shanghai hat sich vor der EXPO 2010 noch hohe Umweltziele gesetzt: Die Stadt will 82 Milliarden Yuan (circa 9,5 Milliarden Euro) für 260 geplante Umweltprojekte ausgeben. Grünflächen sollen dann mehr als 38 Prozent der Stadt einnehmen, fast doppelt soviel wie noch im Jahr 1999. Zahlreiche Maßnahmen zur EXPO verdeutlichen außerdem den Willen Chinas, sich aktiv am Umweltschutz und der Gewinnung von „grüner Energie“ zu beteiligen. Die EXPO-Veranstalter betreiben auf dem Gelände eine Null-Emissions-Politik: im Gegensatz zu Benzinkraftzeugen werden ausschließlich Elektro-Autos benutzt. Mit Hilfe von LED Lampen will man 80 % des Beleuchtungssystems ersetzen.

 

Weitere Informationen unter: http://en.expo2010.cn/

 

Foto: Carstino Delmonte/ Touristikpresse.net








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