Die Mezzosopranistin Renée Morloc und die Düsseldorfer Symphoniker setzen das nächste Konzert der Reihe „Symphoniker im Foyer“ am Donnerstag, 3. Juni (Fronleichnam), in Bezug zu Richard Wagners „Tristan und Isolde“. Im Foyer des Düsseldorfer Opernhauses präsentieren sie um 11.00 Uhr neben einigen frühen Liedern Richard Wagners das „Siegfried-Idyll“ und seine „Wesendonck-Lieder“ in einem Arrangement von Andreas N. Tarkmann.
Düsseldorf – Die beiden Werke hat Richard Wagner zwei der wichtigsten Frauen in seinem Leben gewidmet. In den fünf „Gedichten für eine Frauenstimme“ mit Texten von Mathilde Wesendonck drückt sich die Beziehung zwischen Richard Wagner und Mathilde aus, die seine Arbeit an „Tristan und Isolde“ entscheidend beeinflusst hat. Zwei der Lieder bezeichnete er ausdrücklich als „Studien zu Tristan und Isolde“ – bei „Träume“ sieht man sich unwillkürlich in die große Liebesszene des zweiten Aufzuges versetzt.
Das „Triebschener Idyll mit Fidi-Vogelgesang und Orange-Sonnenaufgang“ – später vereinfacht als „Siegfried-Idyll“ bezeichnet – war 1870 Wagners kammermusikalischer Geburtstagsgruß für seine Frau Cosima, den er aus Motiven von Brünnhildes „Ewig war ich, ewig bin ich“ arrangierte.
Unter der Leitung von Ville Enckelmann spielen Mitglieder der Düsseldorfer Symphoniker, die zu diesem Programm die Mezzosopranistin Renée Morloc eingeladen haben. Sie gehört seit 1996 zum Ensemble der Deutschen Oper am Rhein, und feiert große Erfolge auch an anderen Häusern, insbesondere mit den Mezzo-Partien von Wagner und Strauss und zuletzt als Klytemnästra in Richard Strauss’ „Elektra“, der Eröffnungspremiere der Internationalen Maifestspiele 2010 in Wiesbaden.