Der Zürcher Verkehrsverbund ZVV und die SBB führen ab 2011 verbundweit ein neues Sicherheitskonzept ein
Zürich – Der Zürcher Verkehrsverbund ZVV und die SBB führen ab 2011 verbundweit ein neues Sicherheitskonzept ein. Die Gewerkschaft des Verkehrspersonals SEV wird heute Montag dem ZVV und der SBB hierzu eine Petition übergeben. Momentan führt die SBB mit allen betroffenen Mitarbeitenden persönliche Gespräche. Es kommt zu keinen Entlassungen.
Die Unterzeichnenden fordern, dass das Sicherheitskonzept nochmals überarbeitet wird. Der ZVV und die SBB nehmen das Anliegen zur Kenntnis, sind aber weiterhin von den Vorteilen des neuen, ausgewogenen Sicherheitskonzepts überzeugt. Mit diesem Sicherheitskonzept können die richtigen Leute zur richtigen Zeit am richtigen Ort eingesetzt werden. Die Steuerung aus einer Hand ermöglicht eine flexiblere, lageorientierte Einsatzplanung. Der ZVV und die SBB sind überzeugt, dass die wahrgenommene Präsenz dank dieses Sicherheitskonzepts auf dem ganzen Netz steigen wird. Auch unter der neuen Organisation wird der Kundenfreundlichkeit grosse Beachtung geschenkt.
Persönliche Gespräche mit Mitarbeitenden
Vom neuen Sicherheitskonzept sind 220 Zugchefs S-Bahn betroffen. Sie alle wurden persönlich über die anstehenden Änderungen informiert. Vertiefte Informationsveranstaltungen fanden ebenfalls statt. Dabei zeigten die SBB berufliche Alternativen auf. Beispielsweise suchen die SBB Zugbegleiter für den Fern- und Regionalverkehr, Transportpolizisten und Präventionsassistenten. Ausserdem werden Stellen für den Sicherheitsdienst ausgeschrieben. Mit jedem Zugchef der Zürcher S-Bahn werden Einzelgespräche geführt, um individuelle Lösungen zu finden. Die 220 betroffenen Mitarbeitenden sind durch den Gesamtarbeitsvertrag der SBB abgesichert. Es wird zu keinen Entlassungen kommen.
Schrittweise Umsetzung
Das Sicherheitskonzept wird ab Januar 2011 schrittweise umgesetzt. Diese Umsetzung wird zwei Jahre dauern und Ende 2012 abgeschlossen sein. Der ZVV und die SBB sind zuversichtlich, während dieser zweijährigen Übergangsfrist für alle Beteiligten eine geeignete Lösung für ihre berufliche Zukunft zu finden.
Foto: Carstino Delmonte/ Touristikpresse.net