Capital Region USA: 150 Jahre „Civil War“


18 Jan 2011 [07:20h]     Bookmark and Share




Zahlreiche Veranstaltungen gedenken dem Amerikanischen Bürgerkrieg. Spezielle Webseite zu Reisehinweisen.

USA – Im Jahr 2011 jährt sich der Beginn des Amerikanischen Bürgerkrieges (1861 bis 1865) zum 150. Mal. Gerade die Capital Region USA, bestehend aus Washington DC und den beiden angrenzenden Bundesstaaten Virginia und Maryland, ist besonders oft Schauplatz der Kampfhandlungen zwischen den konföderierten Truppen des Südens und der Unions-Armee der Nordstaaten gewesen und es ist kaum vorstellbar, dass die malerischen Landschaften Virginias und Marylands einst Austragungsort blutiger Schlachten gewesen sind.

Anlässlich des 150jährigen Jahrestages finden im kommenden Jahr in der gesamten Region zahlreiche Veranstaltungen zum Thema „Civil War“ statt, die auf unterschiedlichste Art und Weise an die verschiedensten Aspekte des Bürgerkrieges erinnern. Das offizielle Fremdenverkehrsamt der US-Hauptstadt Washington DC „Destination DC“ hat gemeinsam mit weiteren Partnern das Programm „Civil War to Civil Rights“ aufgelegt, das anhand zahlreicher Veranstaltungen, Ausstellungen und Projekten den Weg des Kampfes schwarzer Amerikaner vom Amerikanischen Bürgerkrieg bis hin zur Bürgerrechtsbewegung aufzeigt.

Nationalarchiv lädt ein

Zu den zahlreichen Veranstaltungen, die an die kriegerische Auseinandersetzung erinnern gehören etwa die „Discovering the Civil War“ Ausstellung, die ab dem 10. April 2011 im Nationalarchiv in Washington DC zu sehen ist, die Nachstellung der Amtseinführungsparade Abraham Lincolns auf der Pennsylvania Avenue am 5. März 2011 oder „gelebte Geschichtsstunden“ anlässlich des 150. Jahrestages der ersten Schlacht von Manassas vom 21. bis 23. Juli 2011.

Das Ford’s Theatre, dem Ort, an dem Präsident Abraham Lincoln einst ermordet wurde, bietet im Jubiläumsjahr spezielle Führungen zum Thema an und hat noch bis zum 13. Februar die Neuproduktion „The Carpetbagger’s Children“ im Programm. Erzählt wird darin die Geschichte der Tochter eines Unions-Soldaten, die nach Kriegsende in den Süden zieht. Vom 29. April 2011 bis zum 18. März 2012 gibt es in der National Portrait Gallery eine Sonderausstellung zu Ellsworth Ellis, dem ersten im Bürgerkrieg getöteten Unionssoldaten. Bis zum März 2015 folgen weitere Ausstellungen zum Thema „Civil War“. Auch in den übrigen Museen der Smithonian Institution wird ein umfangreiches Programm geboten: Im National Museum of American History etwa wird von April bis Juli 2011 eine Ausstellung zur Arbeit der Krankenschwestern während des Bürgerkrieges gezeigt.

Das auch die Spionage während des Bürgerkrieges eine entscheidende Rolle spielte, dokumentieren die gemeinsam aufgelegten Veranstaltungen des International Spy Museum, des Ford’s Theater, des National Park Service, des National Historic Site und des Willard Continental Hotel. Zudem bietet das International Spy Museum verschiedenste Ausstellungen mit Bürgerkriegsbezug.

Ein umfangreiches Programm wird auch außerhalb der Tore Washington DCs offeriert. Das Surratt House Museum in Clinton Maryland beispielsweise hat von Januar bis Dezember 2011 abwechslungsreiche Veranstaltungen aufgelegt. Am 30. April etwa können Besucher live in das Leben der Soldaten eintauchen und erfahren viel über die damaligen Lebensbedingungen innerhalb der Armee.

Die Civil War Trails

Gelebte Geschichte wird auch auf den so genannten Bürgerkriegspfaden (Civil war Trails) geboten. An vielen Orten in Virginia und Maryland, die in irgendeiner Weise an die militärische Auseinandersetzung zwischen Nord- und Südstaaten erinnern, wurden Hinweistafeln angebracht, die mit viel Liebe zum Detail berichten, was dort einst geschah. Zusammengestellt wurden so ganze „Bürgerkriegspfade“, die jeweils unter einem speziellen Thema stehen und den Reisenden von Bürgerkriegsstätte zu Bürgerkriegsstätte führen. Interessierte können beispielsweise der Fluchtroute von Abraham Lincolns Mörder John Wilkes Booth folgen oder die Ereignisse rund um die Schlacht am Antietam rekapitulieren lassen. Weitere Informationen zu diesen und weiteren Bürgerkriegspfaden finden sich unter www.capitalregionusa.de/buergerkrieg sowie www.civilwartrails.org.







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