Mit Lufthansa ab 265 Euro nach Südamerika – billige Flüge ab Skandinavien


03 Apr 2011 [14:59h]     Bookmark and Share


Mit Lufthansa ab 265 Euro nach Südamerika – billige Flüge ab Skandinavien

Mit Lufthansa ab 265 Euro nach Südamerika – billige Flüge ab Skandinavien



Von Helsinki, Stockholm, Kopenhagen, Oslo oder Göteborg können Südamerika-Fans aktuell für weniger als 300 Euro inklusive Steuern und Gebühren einen Hin- und Rückflug nach Caracas oder Bogotá buchen. Umgestiegen wird in Frankfurt. Ab Deutschland, Österreich und der Schweiz kosten die Tickets mehr.

Frankfurt/ Helsinki – Wer in den Herbstmonaten günstig nach Caracas, Bogotá oder anderen Zielorten in Venezuela und Kolumbien reisen möchte, kann zur Zeit mit der Lufthansa günstige Tickets buchen. Ab Deutschland und Österreich sind Tarife für die Hin- und Rückreisen inklusive der Steuern und Gebühren um etwa 450 Euro erhältlich, ab der Schweiz kosten die Flüge ab 599 Franken.

Richtig günstig werden die Tickets ab skandinavischen Abflugsorten angeboten. Bereits für weniger als 260 Euro gibt es zu zahlreichen Terminen Abflüge mit Umsteigen in Frankfurt nach Caracas und Bogotá für den Hin- und Rückflug. Obwohl es sich bei den Flügen um Umsteigeverbindungen mit Fluzeugwechsel am Flughafen Frankfurt handelt, ist es bei diesen günstigen Promotion-Tarifen nicht möglich, erst in Deutschland zuzusteigen. Die Reise muss am jeweiligen Abflugsort, also zum Beispiel in Helsinki, Stockholm, Göteborg oder Kopenhagen wie gebucht angetreten werden. Wer dort nicht eincheckt – das Gepäck wird zugleich durchabgefertigt – kann nicht in Frankfurt erscheinen und nur den Langstreckenflug nutzen, da der Weiterflug dann von der Airline ohne Erstattungsanspruch storniert wird. Umbuchungen oder Erstattungen sind zu diesem Tarif ebenfalls nicht möglich.

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Wer bereit ist zum Beispiel einen Billigflieger nach Skandinavien zusätzlich zu buchen, um dort in den Genuß des günstigen Lufthansa-Sonderangebois zu gelangen, kann so sehr günstig nach Lateinamerika und zurück reisen.

Die Flüge können sowohl bei der Airline selbst über die Webseite als auch über die üblichen Flugbuchungsportale gebucht werden. Dort sind auch weitere Detailinformationen zu den Tarifen erhältlich. Stichproben dieses Magazins haben ergeben, dass die meisten Günstig-Tarife in den Herbst- bzw. Wintermonaten 2011 angeboten werden, Flughäfen im südlichen Lateinamerika wie Rio de Janeiro, Buenos Aires oder Santiago de Chile werden deutlich teurer bedient.

Fluglinien können Spezialtarife für bestimmt Strecken zu besonderen Konditionen – wie hier ab knapp 260 Euro für eine interkontinentale Reise – anbieten. Damit kann Promotion betrieben, Märkte stimuliert und verfügbare Flugsitze effizient abverkauft werden.

In der Vergangenheit hatten findige Reiseplaner solche Schnäppchen genutzt, jedoch dann nur einzelne Teilstrecken angetreten, was dennoch letztendlich erheblich günstiger war als Direkttarife. Fluggesellschaften hatten in solchen Fällen den Weiter- oder Rückflug einfach storniert, was mehrfach zu Rechtsstreitigkeiten führte. Mittlerweile wurde die Praxis der Airlines teilweise durch Obergerichte bestätigt. So dürfen spezielle Tarife mit der Auflage angeboten werden, dass der Fluggast tatsächlich sämtliche Streckenabschnitte der Reihe nach abfliegen muss, will er das nicht, muss er einen höheren Tarif buchen. 

Wer also die aktuell günstigen Lufthansa-Tarife ab Helsinki oder Skandinavien nutzen möchte, sollte dort auch einsteigen, auch wenn er beispielsweise in Frankfurt wohnt und praktischerweise direkt dort die Langstrecke nach Südamerika nutzen könnte – ohne aufwendige Anreise nach Skandinavien. Ob er beim Rückflug tatsächlich auch nach der Landung in Frankfurt umsteigen muss, um seinen gebuchten Weiterflug nach Nordeuropa anzutreten, ist von den Gerichten noch nicht eindeutig klargestellt. Die Tarifbedingungen der Airlines erlauben zumindest eine solche Vorgehensweise bei vielen Spezialtarifen nicht ohne weiteres. Obwohl die Airlines immer findiger und überraschender auf ihrer Suche nach Einnahmequellen werden, ist der Redaktion nicht bekannt, ob eine Fluglinie jemals einen Kunden auf Nachzahlung zum Normaltarif verklagt hat, der den letzten Streckenabschnitt seines Billigtickets nicht angetreten hat.

Foto: Edgar Delmont







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