Trotz drastisch gestiegener Treibstoffpreise verzeichnet die portugiesische Airline positive Geschäftszahlen
Lissabon – Die äußeren Rahmenbedingungen waren nicht einfach: Wegen der weltweit stark gestiegenen Treibstoffpreise musste TAP Portugal in der ersten Hälfte des Jahres 2011 allein 325 Millionen Euro für Kerosin ausgeben – das waren 43 Prozent mehr als im Vorjahr. Zugleich aber gelang es der portugiesischen Airline, die so entstandenen Zusatzausgaben in Höhe von 97 Millionen Euro durch strikte Kostenkontrolle und steigende Passagierzahlen zu 40 Prozent auszugleichen und so ihre Stellung im Wettbewerb zu stärken.
Die Zahl des Passagiere stieg im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahr um 10 Prozent auf 4,493 Millionen. Der Konzernumsatz betrug im gleichen Zeitraum insgesamt 1,094 Milliarden, wovon 917 Millionen auf den Flugverkehr entfallen – 8 Prozent mehr als im Vorjahr.
Die deutliche Steigerung der Passagierzahlen ist in erster Linie auf Zuwächse im innereuropäischen Geschäft zurückzuführen. Derzeit entfallen 59,4 Prozent des Fluggastaufkommens auf den europäischen Markt, der im ersten Halbjahr 2011 um 13,6 Prozent gewachsen ist. Zugleich erreichte TAP Portugal eine Verbesserung der Maschinen-Auslastung von durchschnittlich 71,2 auf 74,5 Prozent.
In den letzten Monaten hat TAP Portugal das Streckennetz deutlich erweitert. In Europa kamen als neue Ziele Düsseldorf, Wien, Bordeaux, Manchester, Athen und Dubrovnik hinzu. In Afrika wurden Bamako, Accra und São Vicente in den Flugplan aufgenommen, außerdem fliegt die Airline seit kurzem Miami und Porto Alegre in Brasilien an.
Foto: Emil Montenegro