Panama Stadt ist ein Schmelztiegel kosmopolitischen Lebens, in der sich eine reizvolle Kombination aus Historischem und Ultramodernem vereint.
Frankfurt – Geschichtlich betrachtet gibt es sogar drei Ciudades de Panamá: Panamá Viejo, die Ruinen der allerersten spanischen Siedlung von Anfang des 16. Jahrhunderts, den Casco Antiguo, die später gegründete, heutige Altstadt der Hauptstadt und die moderne Wolkenkratzer-City mit ihren lebendigen Stadtvierteln.
Panamá Viejo, auch Panama La Viaja genannt, wurde 1519 als eine der ersten Siedlungen an der Pazifikküste Amerikas gegründet und liegt heute im Osten von Panama Stadt. Bis Ende des 17. Jahrhunderts entwickelte sich die Hafenstadt zu einem wichtigen und florierenden Handelsstützpunkt, einem Bindeglied zwischen Süd- und Nordamerika, von dem aus auch die spanische Eroberung des Inka-Reiches stattfand. Ein Raubzug des englischen Piraten Henry Morgan verwüstete Panamá Viejo im Jahre 1671 fast völlig.
Seit 1997 gehören diese Ruinen zum UNESCO-Weltkulturerbe und können besichtigt werden. Einen guten Überblick über die Anlage bekommt man im dortigen Museum anhand von Modellen. Neben einem intakten Straßennetz sind heute Reste von Wohnhäusern und die prächtige Kathedrale zu besichtigen.
Nach der Zerstörung von Panama Viejo, errichteten die Spanier eine neue Stadt, circa acht Kilometer südöstlich der Ruinen, auf einer felsigen Halbinsel. Diese Stadt stellt heute den pittoresken Altstadtkern der modernen Hauptstadt dar, den Casco Viejo (oder Casco Antiguo). Der neue Standort war einfacher zu verteidigen, da Riffe die Annäherung von Schiffen erschwerten und eine massive Stadtmauer vor Angreifern schützte.
Derzeit wird die Altstadt vielerorts aufwändig restauriert. Der Besucher findet eine Mischung aus spanischen und französischen Architekturstilen des 16. bis 19. Jahrhunderts vor. Besonders gut erhalten sind die alles überragende Kathedrale am Hauptplatz Plaza de la Independencia sowie einige Klöster, wie das Convento de Santo Domingo. Die UNESCO ernannte diese Altstadt ebenso 2003 zum Weltkulturerbe.
Von der Altstadt blickt man auf die glitzernde Skyline der Hauptstadt Panamas, deren moderne Hochhäuser sich an der Bahía de Panamá auftürmen. Hier herrscht typisches Großstadtleben, sei es im Banken – und Geschäftsviertel, in den Shopping Malls amerikanischen Stils oder an der Küstenstraße Avenida Balboa wo neu gestaltete Grünflächen und Sportanlagen zur sportlichen Freizeitgestaltung einladen. Von dem höchsten Stadthügel Cerro de Ancón können Besucher einen fantastischen Ausblick über die gesamte Stadt genießen.
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