Lichtschutzfaktor: zweimal zu wenig, einmal zu viel
Berlin – Wer sich auf der Piste gegen Sonnenbrand schützen möchte, braucht eine gute Sonnencreme und auch Schutz für die Lippen. Die Stiftung Warentest hat acht Sonnenschutzmittel für den Winter untersucht und stellte fest: Nicht immer ist drin, was drauf steht. Zwei unterschreiten den Lichtschutzfaktor um mehr als 20 Prozent, ein Mittel gibt Lichtschutzfaktor 30 an, kam aber im Labor auf mehr als 100. Das ist zu viel und nicht für jeden verträglich.
Die Sonnenschutzcremes Garnier Ambre Solaire UVSki und Piz Buin Mountain Suncream + Lipstick haben laut Packungsaufschrift den Lichtschutzfaktor 30. Im Labor kam allerdings heraus, dass dieser Wert jeweils um mehr als 20 Prozent unterschritten wurde. Wer seine Haut in alpinen Höhen schützen möchte, wäre mit diesen beiden Mitteln, die auch noch zu den teureren im Test gehörten, schlecht beraten. Dagegen meint es die Tiroler Nussöl Alpin Sonnencreme zu gut. Statt 30 wie ausgelobt steckt in dieser Tube der ein Lichtschutzfaktor von über 100. Das muss nicht sein. Bei empfindlichen Personen kann es zu Hautirritationen kommen.
Dass es auch anders geht, bewiesen die Sun Dance Winter Kombi Creme und Stift von dm. Für ca. 1,95 Euro sind Gesicht und Lippen hier gut gegen UVB-Strahlen geschützt. Auch das UVA-UVB-Verhältnis ist hier gut. Die Alpin Sonnen- und Kälteschutz Creme und Stift von Ladival (Apotheke) und die Rossmann Sun Ozon Sonnen- und Kälteschutz Creme und Stift –schnitten in dieser Disziplin ebenfalls gut ab.
Um die Haut auch gegen Kälte zu schützen, ist es wichtig, eine fettreiche Creme zu benutzen, schreibt die Januar-Ausgabe von test. Eine Wasser-in-Öl-Emulsion ist hier das bessere Mittel.
Der ausführliche Test Sonnenschutz im Winter ist in der Januar-Ausgabe der Zeitschrift test und online unter www.test.de/sonnenschutz veröffentlicht.
Foto: Carstino Delmonte