Die Inseln von Guadeloupe sind ein Traum in Blau und das französische Übersee-Department mit der größten Zahl an bezaubernden Stränden und Meeresbuchten, welche die Küsten mit ihren hellen und dunklen Borten säumen.
Paris/ Pointe-à-Pitre – Zwischen dem Schwarz der Bucht von Saint-Sauveur, dem Hellrosa von Cluny und dem Pulverweiß von Raisins Clairs findet man die verschiedensten Abstufungen der Farbpalette von Sandtönen. Das Wassersportangebot ist vielfältig: Windsurfen, Wasserski, Surfen, Hochseefischen oder Kanufahrten… Die Liebhaber des Gleitsports werden zahlreiche Angebote auf Grande-Terre vorfinden. Das ist auch die Gelegenheit, mit dem Jetski auf Entdeckungsreise in die Mangroven zu fahren oder weniger konventionelle Sportarten wie Kitesurfen zu lernen. Schnorchler benötigen Palmen, Masken und Tubas, um inmitten der Lagunen eine unvergleichliche Meeresflora und Fauna zu entdecken. Für erfahrene Taucher bieten das Unterwasserreservat Cousteau eine große Auswahl an Ausflügen an. Von März bis Mai schwimmen die Buckelwale zwischen den Inseln Les Saintes und Guadeloupe hindurch. Die Inseln von Guadeloupe sind zudem eine außergewöhnlich sichere und angenehme Kreuzfahrtzone für prachtvolle Ozeandampfer, auf den Antillen ist auch der Katamaran wegen seiner Geräumigkeit und seines geringen Tiefgangs sehr beliebt. Den Tagesausflüglern wie den leidenschaftlichen Seglern bieten die Inseln von Guadeloupe die Wahl zwischen fünf Marinas mit breit gefächerten Service angeboten.
Ebenso besitzen die Inseln von Guadeloupe aber ein reiches und vielfältiges Erbe an Naturschätzen. Die angenehme Frische des Tropenwaldes begleitet Sie auf über 300 km Wanderwegen im Nationalpark von Guadeloupe, mit 17.000 ha der größte der Karibik, 1989 als Naturschutzgebiet der Biosphäre geschaffen. Er liegt auf der Inselhälfte Basse-Terre, man zählt dort über 300 Baum-, 270 Farn- und 100 Orchideensorten, 38 Vogel- und 17 Säugetierarten. Der Vulkan La Soufrière (1.467m), einer der 9 aktiven dieser Region und der höchste Berg der Kleinen Antillen, lässt sich leicht über mehrere Wanderpfade besteigen. Die berühmten Chutes du Carbet, die höchsten Wasserfälle der Kleinen Antillen, sowie der im Herzen des Nationalparks gelegene „Cascade aux Ecrevisses“ (Flusskrebswasserfall) gehören zu den beliebtesten touristischen Attraktionen des Archipels. Canyoning-Liebhaber, Anhänger von Extremsportarten wie Trekking und Rafting können intensive, Schwindel erregende Augenblicke in abwechslungsreichen Landschaften genießen. Die Schönheit dieses Garten Edens entdeckt man auch beim Baumgipfelwandern auf Hängebrücken, beim Zip-Lining in den Kronen hoher Bäume – unvergessliche Gefühle inmitten märchenhafter Bilder in völliger Sicherheit! Im Meeresgebiet zwischen Grande-Terre und Basse-Terre „Grand-Cul-de-Sac marin“ verwaltet der Nationalpark ein Meeres-Naturschutzgebiet von über 3.700 ha, das durch das längste Korallenriff der Kleinen Antillen begrenzt ist – ein wahres Mosaik an Küstenlebensräumen mit Mangroven, sumpfigen Wäldern, Grasmooren, Schlickgebieten, menschenleeren Inselchen, Sandbänken…
Ausflugstipps für Guadeloupe
Der Wasserfall der Flusskrebse
Lage: Basse-Terre
Beeindruckender, 10 Meter hoher Wasserfall, erreichbar über einen ausgeschilderten Weg von 200 Metern. Mit gut 200.000 Besuchern pro Jahr einer der meist besuchtesten Orte des Nationalparks von Guadeloupe, der jährlich 550.000 Gäste zählt. Der neue Weg wurde 2008 nach viermonatiger Schließung eingeweiht, nachdem der alte Weg die hohe Frequentierung nicht mehr auffangen konnte.
Les Chutes de Maureau
Die Wasserfälle « Chutes de Maureau » erreicht man nach einer zirka dreistündigen Wanderung durch den Wald. Der Parcours mittleren Niveaus ist sehr gut ausgeschildert. Der Höhenunterschied zwischen dem Ausgangspunkt und den Wasserfällen beträgt rund 230 Meter. Die herrliche Natur entschädigt für alle Strapazen. Vogelgezwitscher in den Bäumen und das Rauschen des Wassers machen den Weg sehr angenehm. Die Aussicht über den Wasserlauf am Ende des Weges ist atemberaubend. Durch die Bäume kann man schon die nächste Kaskade bewundern, bevor man auf den ersten Abschnitt zugeht, der zur Hauptkaskade führt. Der letzte Abstieg ist etwas steil, aber nicht besonders lang. Der Weg besitzt nur eine echt Schwierigkeit, zirka 10 Minuten entfernt von vom Haupt-Wasserfall. Am Ende wird man mit einer 300 Meter hohen Kaskade belohnt, in deren Becken man sich abkühlen kann.
Le Bassin Bleu
Der Weg des so genannten Bassin Bleu befindet sich in den Höhenlagen des Palmiste-Plateaus, zirka vier Kilometer vom Ort entfernt und ist für Wanderer jeden Niveaus geeignet, egal ob Anfänger oder Fortgeschrittener. Eine halbe Stunde entspanntes Gehen in flachem Gelände genügt, um sich am ersten Becken wiederzufinden, das vor allem bei Familien eine sehr beliebte Rast- und Badestelle ist.
Das Becken bietet einen atemberaubenden Anblick. Von der natürlichen Rutsche, die sich in das Vulkangestein gegraben hat und dem Wasserfall sind Klein und Groß gleichermaßen beeindruckt.
Foto: Carstino Delmonte