Natur pur in Zentralportugal


23 Mai 2012 [12:25h]     Bookmark and Share


Natur pur in Zentralportugal

Natur pur in Zentralportugal



Die Geoparks Arouca und Naturtejo

Berlin – Mit den Naturparks Arouca und Naturtejo wartet Zentralportugal gleich mit zwei von der UNESCO ausgezeichneten Geoparks auf. Der Park Naturtejo da Meseta Meridional, dessen geologisches Erbe etwa 600 Millionen Jahre zurückreicht, wurde bereits im Jahr 2006 ins globale Geopark-Netzwerk der UNESCO aufgenommen. Im östlichen Teil des Centro gelegen, bedeckt er mit einer Fläche von 4.617 km2 rund fünf Prozent der Gesamtfläche Portugals. Besonders imposant ist das Felsentor Portas de Ródão, durch das sich der Tejo, der längste Fluss der iberischen Halbinsel, hindurchzwängen muss. Sehenswert sind zudem die Ruinen der alten Römersiedlung Egitânia, die römischen Goldminen Conhal do Arneiro, die Fossilienfunde von Penha Garcia sowie die historischen Dörfer Monsanto und Idanha-a-Velha. Für Naturliebhaber empfiehlt sich die „Route der Geier“, die zu einer großen Kolonie dieser majestätischen Vögel führt. Auch für Abenteuerhungrige bietet der Geopark Naturtejo mit Kletter-partien, Kanufahrten, Ausritten und Wanderungen viel Abwechslung.

Der Geopark Arouca gehört seit 2009 zum globalen Geopark- Netzwerk der UNESCO. Er liegt etwa 50 Kilometer südöstlich von Porto entfernt und erstreckt sich auf einer Fläche von 328 km2. Die Highlights des Parks sind die Riesentrilobiten von Canelas, die als eine Art Freiluftmuseum besichtigt werden können sowie der Castanheira-Granit. Dieser wird auch als Geburtsstein bezeichnet, da er durch Erosion spontan Nester von biotit umhüllten Steinen freigibt. Verschiedene Naturtourismus Aktivitäten wie Rafting, Kanufahren, Canyoning, Klettern und Wandern runden das Angebot des Geoparks ab.

Ziel der Geoparks ist es, das geologische, landschaftliche und kulturelle Erbe der Region zu bewahren und Wissen über die Natur zu vermitteln. Vom 19. bis 21. September 2012 findet in Arouca die 11. Geopark Konferenz des europäischen Geopark-Netzwerks statt, die sich mit der Zukunft und Fragen rund um die Geoparks beschäftigt.

Foto: Carstino Delmonte







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