Probebetrieb des neuen Terminal-Bereichs im August und September. Inbetriebnahme ist für Oktober geplant.
Frankfurt – Der neue Flugsteig „A-Plus“ wird das Terminal 1 des Flughafens Frankfurt ab Oktober dieses Jahres um zusätzliche Abfertigungspositionen für Großraumflugzeuge erweitern. Bevor der neue Terminalbereich in den Betrieb integriert werden kann, wird er von Testpassagieren auf den Prüfstein gestellt. An mehreren Tagen werden Wegeführung, Sicherheits- und Passkontrollen sowie das Einchecken, Boarding und Gepäckmanagement durchgespielt, damit alle Prozesse später im Tagesgeschäft reibungslos funktionieren. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich als Teilnehmer für diesen Probebetrieb bewerben. Die Anmeldung erfolgt online.
Gesucht werden bis zu 2.000 Testpassagiere aller Altersgruppen, die während der ganztägigen Simulation den neuen Terminal-Bereich ausgiebig auf die Probe stellen – Vorkenntnisse werden hierfür nicht benötigt. Im August und September finden bis zu elf Probebetriebstage statt, die Teilnahme ist maximal an zwei Tagen möglich.
Mit der Inbetriebnahme des Flugsteigs A-Plus werden ab Oktober modernste Terminaleinrichtungen und vielfältige Einzelhandels- und Gastronomie-Angebote für bis zu sechs Millionen Passagiere pro Jahr zur Verfügung stehen. Der Erweiterungsbau ist eine von vielen Maßnahmen zur Sicherung der Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit des Flughafens Frankfurt. Er erweitert das Terminal 1 insgesamt um circa 800 Meter nach Westen und umfasst eine Gesamtfläche von über 185.400 Quadratmetern. Der Flugsteig A-Plus wird über sieben Positionen für Großraumflugzeuge verfügen, davon vier für die A 380 und drei für die A 340-600. Für eine größtmögliche Flexibilität können auf jeder A 380-Position alternativ auch zwei kleinere Flugzeuge vom Typ A321 direkt über das Gebäude angedient werden, so dass maximal elf Flugzeuge gleichzeitig andocken können. Eine besondere Herausforderung beim Bau von A-Plus ist die Realisierung des neuen Terminalbereiches bei laufendem Betrieb in den benachbarten Terminal- und Vorfeldbereichen. Viele Arbeiten werden nur nachts durchgeführt, um die Passagierprozesse nicht zu beeinträchtigen.
Foto: Carstino Delmonte