Freude bei den Lufthansa-Mitarbeitern: Sieg der Vernunft
Frankfurt/ Köln – „Nach der heutigen Bekräftigung des Wunsches zur Kandidatur Wolfgang Mayrhubers durch den Aufsichtsrat sowie der Ankündigung wichtiger Investoren für Wolfgang Mayrhuber zu stimmen, hat Herr Mayrhuber sich bereit erklärt, an seiner Kandidatur zur Wahl in den Aufsichtsrat unverändert festzuhalten“, so heißt es in einer Ad Hoc Meldung, die die Lufthansa spät am gestrigen Abend veröffentlichte.
Für den knallharten Kurs des LH-Managements unter dem umstrittenen Vorstandschef Christoph Franz, der seine Macht mit aller Gewalt auch durch teure Streiks und damit gegen Mitarbeiter und Kunden der Traditionslinie durchzieht dürfte das ein Warnsignal sein.
Mayrhuber hatte gestern morgen noch seine Kandidatur zurückgezogen, nachdem internationale Fonds Kritik an seiner Berufung geäußert hatten. Sie störten sich vor allem an der kurzen Pause von nur zweieinhalb Jahren, die Mayrhuber seit seiner Tätigkeit als Vorstand bis zum jetzigen Wechsel in das Kontrollgremium des Aufsichtsrates absolvierte. Nach deutschem Recht ist diese Zeitspanne genug, in angelsächsischen Ländern ist sie üblicherweise länger. Der Kompetenz des Kontrollgremiums dürfte sie wohl kaum schaden.
Foto: Carstino Delmonte