Kinder lieben das Gewohnte, wegfahren ist den
meisten nicht so wichtig wie den Eltern
Baierbrunn – Viele Erwachsene unterschätzen bei der Urlaubsplanung, dass Kinder Zeit brauchen, sich auf eine neue Umgebung einzustellen. „Das Bedürfnis, mal rauszukommen aus dem Alltag, ist bei Kindern längst nicht so ausgeprägt wie bei den Eltern“, sagt die Chemnitzer Psychologin und Familienberaterin Ines
Enge im Apothekenmagazin „Baby und Familie“.
Sie rät, den Kindern rechtzeitig und ausführlich zu erklären, wo es hingeht und was sie erwartet, wo sie schlafen, was es zu essen gibt und ob sie dort gut spielen können. Und wenn trotz aller guten Planung dann doch dicke Luft ist am Urlaubsort? „Im Urlaub ist es auch nicht anders als sonst im Leben mit Kindern.
Wenn man das akzeptiert, kann man eine Menge Spaß haben“, sagt Herbert Beckmann, Psychologe und urlaubserprobter Vater.
Foto: Carstino Delmonte