Honduras registriert mit 1.132.057 Passagieren in 2013 das höchste Aufkommen. Der Kreuzfahrttourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Multidestination.
Frankfurt – Mittelamerika kann mit einer großen Menge an Natur- und Kulturschätzen aufwarten, doch vor allem die Lage zwischen zwei Ozeanen – dem Pazifik und der Karibik – macht die Region zu einer ganz besonderen Reisedestination und zu einem beliebten Ziel für Kreuzfahrten. Das Kreuzfahrtsegment ist ein wichtiger Devisenbringer für die Multidestination: mit jedem Schiff reisen im Durchschnitt 2.000 Passagiere, von denen jeder während einem Landgang von acht Stunden zwischen €90,00 und €125,00 im Land ausgibt. Die Kreuzfahrtsaison beginnt jedes Jahr im Oktober und dauert dann bis zum kommenden Mai. In der Region Mittelamerika werden hauptsächlich zwei Routen befahren:
Karibische Route
Die Karibik ist ohne Frage das Kreuzfahrtgebiet schlechthin. Die meisten Schiffe legen in Miami ab und steuern Panama als Zielhafen an. Mit dem neuen Terminal in Trujillo, einem der modernsten der Region, bekräftigt Honduras in dieser Saison seine Vormachtstellung im Kreuzfahrtsegment.
Mittelamerikanische Route
Weniger bekannt als die karibische Route nimmt diese Strecke ihren Anfang in Mexiko und führt bis nach Puntarenas in Costa Rica. In Guatemala wird ein Stopp in Quetzal eingelegt, während in Nicaragua Corinto auf dem Reiseplan steht.
Die Passagiere haben die Möglichkeit, einen ersten Eindruck dieser vier Länder und ihrer wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu gewinnen – vielleicht der Grundstein für einen längeren Besuch in der Zukunft.
Zahlen und Fakten
Im Jahr 2013 gingen in der Multidestination Zentralamerika insgesamt 2.760.252 Kreuzfahrtpassagiere an Land, die meisten davon – 1.132.057 – in Honduras. El Salvador steht mit 539.211 Passagieren an zweiter Stelle. Von Januar bis Juni 2014 sind die Ankünfte der Kreuzfahrtpassagiere im Vergleich zum Vorjahr um 5,6% angestiegen. Honduras verteidigt seine Position als Spitzenreiter während sich Nicaragua mit einem Zuwachs von 97,3% im Vergleich zu 2013 deutlich nach vorne kämpft.
Foto: Edgar Delmont