Kulturhauptstadt Leeuwarden-Friesland 2018 eröffnet


02 Feb 2018 [09:42h]     Bookmark and Share


Kulturhauptstadt Leeuwarden-Friesland 2018 eröffnet

Kulturhauptstadt Leeuwarden-Friesland 2018 eröffnet



In Leeuwarden, der Hauptstadt der niederländischen Provinz Friesland, wurde am Wochenende, 27./28. Januar, feierlich das Kulturhauptstadtjahr eingeläutet. Die Eröffnungszeremonie wurde dabei vom niederländischen Königspaar begleitet, das gemeinsam mit tausenden Bewohnern und Besuchern auf den großen Plätzen Leeuwardens die Kirchenglocken in der ganzen Provinz läuten ließ. Den Bewohnern der Stadt und internationalen Gästen wurde anschließend eine Eröffnungsshow aus Musik und Tanz geboten.

Köln – In Leeuwarden, der Hauptstadt der niederländischen Provinz Friesland, wurde am Wochenende, 27./28. Januar, feierlich das Kulturhauptstadtjahr eingeläutet. Die Eröffnungszeremonie, zu der insgesamt rund 40.000 Besucher kamen, wurde dabei vom niederländischen Königspaar begleitet, das gemeinsam mit tausenden Bewohnern und Besuchern auf den großen Plätzen Leeuwardens die Kirchenglocken in der ganzen Provinz läuten ließ. Den Bewohnern der Stadt und internationalen Gästen wurde anschließend eine Eröffnungsshow aus Musik und Tanz geboten.

Auf vier großen Plätzen der Stadt kamen Besucher und Bewohner zusammen, bildeten ein großes Orchester und sangen gemeinsam das friesische Lied „Seis oere thús“ (dt. Zuhause um 6 Uhr) der beiden friesischen Künstler Nynke Laverman und Sytze Pruksma. Darüber hinaus konnten Besucher einen ersten Blick auf das bunt gemischte Programm aus Theater, Ausstellungen und Bühnenprogramm werfen, das unter dem Motto „Iepen mienskip“ (offene Gesellschaft) in diesem Jahr präsentiert wird.

Das Programm
Das gesamte Programm besteht aus mehr als 60 Hauptprogrammen und hunderten Gemeinschaftsprojekten („Mienskip“-Projekten). Die Projekte sind in vier Handlungsstränge gegliedert. Der erste lautet „Mut zum Träumen“ und befasst sich mit Projekte, die zu großen Träumen bewegen. „Mut zur Tat“ inspiriert zu einer nachhaltigeren Welt. Die Projekte des Mottos „Mut haben, anders zu sein“ beschäftigen sich mit dem Wunsch nach kultureller Vielfalt. Das Landschaftsprojekt „Sense of Place“ widmet sich der innovativen Landschaftsentwicklung des Wattenmeeres und unter „Royal Frisian“ reihen sich schließlich die Perlen und Lokalhelden von Friesland ein.

Höhepunkte aus dem Programm:

Mata Hari, 14. Oktober 2017 bis 2. April 2018 im Fries Museum
Einhundert Jahre nach ihrem Tod präsentiert das Fries Museum die größte Mata Hari-Ausstellung, die es je gab. Anhand persönlicher Gegenstände, Fotos, Sammelalben, Briefen und militärischer Akten lernen Besucher die berühmteste Tochter Leeuwardens, Mata Haria alias Margaretha Zelle, und ihre aufregende Geschichte kennen.

„Escher auf Reise“ ab dem 28. April im Fries Museum
Weltweit hängen Reproduktionen seiner Werke in Jugendzimmern, Friseursalons und Wohnungen. Das Gesamtwerk des Grafikers Maurits Cornelis Escher – kurz M.C. Escher (1898-1972) ist ikonisch. Aus diesem Grunde widmet ihm das Fries Museum in seiner Geburtsstadt vom 28. April bis 28. Oktober 2018 unter dem Titel „Escher’s Journey“ eine große Ausstellung, in der mehr als 80 seiner Werke ausgestellt werden.

11 Springbrunnen ab dem 18. Mai in 11 friesischen Städten
Elf weltweit tonangebende Künstler wurden mit elf friesischen Städten und ihren Einwohnern verbunden. Jeder Künstler hat einen Springbrunnen entworfen, der die Geschichte der jeweiligen Stadt erzählt. Entstanden sind zeitgenössische Kunstwerke, die die Geschichte und Kulturen der friesischen Städte auf einzigartige Art und Weise zusammenfassen.

Die Riesen von Royal de Luxe 17.-19. August
Riesig: die Street Performance „Royal de Luxe“ reist aus Frankreich an und bringt ihre berühmten Riesen mit nach Leeuwarden. Marionetten, die so groß sind, dass sie mit ihren Köpfen und Schultern weit über die Bürogebäude herausragen. Während sie durch die Straßen von Leeuwarden laufen, erzählen sie eine Geschichte, die von der Hauptstadt inspiriert ist, während sie von hunderten Freiwilligen gespielt werden.

Sense of Place; dauerhaftes Landschaftsprojekt
Wie kann man etwas so Schönes wie die Welt noch schöner machen? Joop Mulder, ehemaliger Direktor des Oerol Festivals hat sich dieser Frage angenommen und will die Landschaftsentwicklung des Wattenmeeres mit innovativen Projekten beeinflussen –  ein grüner Deich mit den Konturen einer üppigen, nackten Frau oder ein Outdoor-Swimmingpool auf einem Pier mitten im Meer. Das Ziel dieser Projekte ist, die langsamen, unaufhaltsamen Prozesse, denen das Wattengebiet ausgesetzt ist, aufzuzeigen.

Offene Gemeinschaft auf Friesisch
Die Mission der Kulturhauptstadt ist nicht weniger als eine „Denk-Renaissance“. Die Friesen möchten dem Publikum zeigen, dass Mut und Eigensinnigkeit unentbehrlich sind, wenn man Träume umsetzen und Vielfalt erreichen möchte. Indem Künstler, Wissenschaftler, Landwirte, Einwohner und Besucher zusammengebracht werden, gestaltet die Europäische Kulturhauptstadt die neue Welt als eine offene Gemeinschaft (auf Friesisch: „iepen mienskip“). Tausende von Friesen arbeiten an diesem Programm mit. Mithilfe neuer Perspektiven von internationalen Künstlern ist ein Programm entstanden, in dem die friesische, offene Gemeinschaft im Mittelpunkt steht.







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