Diamantenes Jubiläum: 1952 eröffnete das erste Holiday Inn Hotel in Memphis, Tennessee. Jetzt feiert die Mutter aller Franchisehotels ihren 60. Geburtstag. Dabei ist sie immer noch innovativ, dynamisch und beliebt.
Berlin – Kemmons Wilson hatte einen Traum: Er wollte es besser machen als alle anderen. Er wollte seinen Gästen eine Wohlfühl-Atmosphäre bieten. Ein Zuhause. Egal, in welchem seiner Hotels sie übernachteten: Sie sollten wissen, dass sie sich auf Service und Komfort verlassen konnten. Und das alles zu einem fairen Preis. 60 Jahre später zählt Holiday Inn mit über 3.300 Häusern weltweit zu den größten und bekanntesten Hotelmarken. Pro Sekunde checken drei Gäste in einem Holiday Inn ein, jedes Jahr sind das mehr als 100 Millionen Menschen weltweit. Neun von zehn Reisenden haben bereits in einem Hotel der Marke übernachtet. Das sind mehr als bei allen anderen großen Hotelmarken der Welt.
Mit Service-Standards Vertrauen schaffen
Mitte der fünfziger Jahre macht Wilson aus seinem Traum ein weltweit funktionierendes Prinzip: Mit dem Franchisesystem gelingt ihm eine schnelle und unkomplizierte Verbreitung der Hotelkette Holiday Inn. Der Vorteil: „Die Ausstattung und die Service-Standards sind überall gleich. Das schafft Vertrauen bei den Gästen und stärkt zugleich die Marke“, sagt Silke Krüger, Area Marketing Director North, Central, East Europe der InterContinental Hotels Group (IHG), zu der Holiday Inn heute gehört. Das Franchisesystem wurde zum Vorbild für andere Hotelketten. Das Prinzip ist einfach: Holiday Inn verkauft sein Hotelkonzept an andere Unternehmer, die Teile der Einnahmen abführen. Dafür können sie das Vertriebsnetz nutzen und profitieren von der Bekanntheit der Marke.
1971, keine 20 Jahre nach der Eröffnung des ersten Hotels in Memphis, Tennessee, erobert Holiday Inn auch Deutschland. In Heidelberg-Walldorf und kurz darauf in der hippen Münchner Leopoldstraße sind es vor allem Geschäftsreisende, die einchecken. Das Haus in der Leopoldstraße ist in den 70er Jahren das Jetset-Hotel der Schickeria. Promis geben sich hier die Klinke in die Hand. Inzwischen ist der legendäre Bau nur noch Geschichte – Anfang 2012 wurde das Hotel abgerissen. „Die Deutschen wissen starke Marken mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis zu schätzen“, sagt Rolf Hübner, Vice President Operations Central Europe & Germany IHG. In Deutschland finden Reisende inzwischen in 35 Holiday Inn und 21 Holiday Inn Express Hotels ein vorübergehendes Zuhause.
Innovationen prägen die Marke
Heute sind Holiday Inn Häuser vor allem bei Städtetrips und Businessreisen gefragt. Die Standards sind verlässlich, der Service freundlich, der Preis fair. Damit kann die Marke nach wie vor punkten. Vor allem aber war es über die Jahrzehnte der Mut zu Innovationen, der Gäste und Hoteleigentümer immer wieder überzeugt: Im Holiday Inn gibt es erstmals TV, Telefon und Klimaanlage als Standardausstattung. Holiday Inn ist auch das erste Hotel, das kostenlose Aufenthalte und Verpflegung für Kinder anbietet. 1965 – die Mondlandung ist noch Zukunft – führt die Kette das weltweit erste computergestützte Reservierungssystem HOLIDEX ein. 1995 schließlich ist Holiday Inn die erste Hotelmarke, die Gästen Onlinebuchungen ermöglicht. Das alles sind Standards, die heute bei Reisenden als selbstverständlich angesehen werden.
Bis zum Jubeljahr hat sich Holiday Inn rundum erneuert: 3.300 Hotels wurden bis Ende 2010 modernisiert. In Deutschland eröffnete Anfang 2012 das jüngste Holiday Inn am Berliner Alexanderplatz: Es steht für die neue Design-Generation.
Foto: Holiday Inn Berlin Alexanderplatz/ PR