Nach auch bundesweit Aufsehen erregenden Geschehnissen wird in Hessen am 18. Januar wieder gewählt. Die LAKS Hessen verzichtet angesichts der Kurzfristigkeit des Wahlkampfs sowie der völligen Auslastung durch laufende Projekte und Aktivitäten auf eigene kulturpolitische Veranstaltungen im Vorfeld der Wahlen.
Die Forderungen an die politisch Verantwortlichen sind seit Jahren unverändert und dringlich: deutliche Erhöhung des Landesetats für Soziokultur, Absicherung der LAKS-Geschäftsstelle, Unterstützung bei Sanierung, Renovierung, Bau oder Investitionen.
Nach den Kürzungen im Rahmen der so genannten „Operation Sichere Zukunft“ liegt der Landesetat Soziokultur bei lediglich 350.000 Euro für knapp 40 Kultureinrichtungen sowie die LAKS. Der Etat liegt damit unter dem Niveau von 1993, obwohl seitdem die Anzahl der Anbieter wie Angebote sowie das Leistungsspektrum deutlich gestiegen sind. Unabhängig von Fördersummen gibt es auch bei der Form der Förderung dringenden Verbesserungsbedarf, wie die aktuelle Situation zum Jahreswechsel wieder einmal deutlich macht: Zu geringe Fördersummen, reine Projektförderung in Verbindung mit dem Jährlichkeitsprinzip und einem fehlenden Landeshaushalt für 2009 sorgen dafür, dass zum jetzigen Zeitpunkt weder für die LAKS oder die soziokulturellen Zentren noch für Projekte wie das Kulturportal Hessen klar ist, ob und wie es in das kommende Jahr geht. Vorsichtig ausgedrückt: Planungssicherheit sieht anders aus.
Die LAKS Hessen e.V. ruft alle wahlberechtigten Personen auf, von Ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen!
Möglichkeiten zur Meinungsbildung bieten unter anderem das interaktive Internetportal „kandidatenwatch“ (mit Vergleich der Wahlprogramme, Kontaktmöglichkeiten zu Landtagskandidaten, etc.), aber auch die kulturpolitischen Wahlprüfsteine der LAKS von 2008 (nicht aktualisiert!).
Internet: kandidatenwatch.de; wikipedia.de; wahlen.hessen.de; laks.de/wahlen