150 Jahre Oregon: Als der Wilde Westen gezähmt wurde


06 Feb 2009 [13:45h]     Bookmark and Share


150 Jahre Oregon: Als der Wilde Westen gezähmt wurde

150 Jahre Oregon: Als der Wilde Westen gezähmt wurde



Am 14. Februar 2009 jährt sich zum 150. Mal der Tag, an dem Oregon Teil der USA wurde – für den Staat ein guter Grund zum Feiern und für Europäer ein willkommener Anlass, Oregon auf der nächsten USA-Reise einen Besuch abzustatten.

Veranstaltungen zum 150. „Geburtstag“ des Pazifikstaates finden das ganze Jahr statt. Heute ist Oregon einer der landschaftlich reizvollsten Bundesstaaten und Dank eines Lufthansa-Nonstopfluges bequem von Deutschland aus zu erreichen. Für Besucher aus Europa besonders interessant: Oregon erhebt keine Mehrwertsteuer, weshalb ausgiebige Shopping-Touren hier besonders viel Spaß machen.

Vor 150 Jahren verdiente der „Wilde Westen“ diese Bezeichnung noch, aber nachdem nicht nur Abenteurer, Pelzjäger und Soldaten, sondern inzwischen auch ganz gewöhnliche Siedler mit ihren Familien in langen Planwagenkolonnen und später auch per Eisenbahn den äußersten Westen „eroberten“, fassten dort Recht und Ordnung Fuß. Rund ein Jahrzehnt, nachdem sich die USA bis an die Pazifikküste erstreckten, trat der Staat Oregon am Valentinstag 1859 als 33. Bundesstaat der Union bei. Der Staat lässt es sich nicht nehmen, seinen 150. Geburtstag – englisch „Sesquicentennial“ genannt – ausgiebig zu feiern. Das Tolle daran: Viele der Veranstaltungen und Ausstellungen sind gratis, und jeder ist herzlich eingeladen, mitzufeiern. Die Angebote zum Jahrestag hat der Staat auf der Website TravelOregon.com/Seasonal-Offerings/Oregon-150-Celebration.aspx zusammengestellt. Hier eine kleine Auswahl:

Mit Musik geht alles besser

Pünktlich zum Jahrestag präsentiert das Portland Columbia Symphony Orchestra (ColumbiaSymphony.org) am 13. und 15. Februar in seinem Konzert Symphonic Valentines nicht nur romantische Musik zum Valentinstag, sondern auch die Welturaufführung der „Hymn of the Earth“, die der Portlander Taylor Brizendine eigens zum Geburtstag seines Heimatstaates komponierte.

Auch das Salem Pops Orchestra lässt es sich nicht nehmen, den Jahrestag mit A Pop’s Salute to Oregon’s 150th am 7. März in der Hauptstadt Salem zu würdigen.

In Portland wiederum steht das diesjährige „Young People’s Concert“ der Oregon Symphony am 23. und 24. April ebenfalls unter dem Motto Happy Birthday Oregon150. Um den Einfluss der Natur und der Geschichte Oregons auf verschiedene Komponisten zu veranschaulichen, werden Landschaftsbilder und historische Fotografien unterschiedlichster Bewohner des Staates mit Erzählungen und klassischer Musik unterlegt.

Man soll die Feste feiern, wie sie fallen

In Portland findet am Valentinstag (14. Februar) die Sesquicentennial Soiree im Treasury Ballroom als offizielle Eröffnungsveranstaltung für das Jubiläum statt. Die Veranstalter versprechen eine mondäne Party mit dem besten Geburtstagskuchen, Oregon Wein und Bier sowie einem Tanzwettbewerb mit klassischer Ginger-Rogers-Musik.

Weiter östlich, in Pendleton, feiert man vom 13. bis 17. April das Spring Arts and Cultural Festival, wo Redner, Geschichtenerzähler und Künstler verschiedene Aspekte der abwechslungsreichen Geschichte des Staates beleuchten (BlueCC.edu).

Das gesamte Städtchen Gold Hill begeht am 6. Juni von 10 bis 16 Uhr das Gold Dust Day Festival mit Umzügen, Ständen, Kutschfahrten, Live-Musik, Spielen und Vorführungen historischer Tätigkeiten wie Goldwäsche, Korbflechten oder Buttern.

Das Linn County Pioneer Picnic, das vom 19. bis 21. Juni im Pioneer Park von Brownsville stattfindet, ist schon fast so alt wie der Staat selbst: Die Tradition begann schon 1887, und das Picknick fand seither in jedem Jahr statt. Auf diesem Jahrmarkt gibt es Kunsthandwerk, Steppdecken, Holzfäller, Talentshows, Tänze, Umzüge, einen Buchstabierwettbewerb, einen Kuchenesswettbewerb und vieles mehr.

Drei Wochen später geht es beim Music Fair and Feast vom 10. bis 12. Juli in Sandy (SandyOregonChamber.org) weiter mit Live-Musik, Spaß, deftigem Essen und Bier (ab 21 Jahren). Einen Obolus von $5 muss man nur freitags und samstags von 19 bis 24 Uhr entrichten, ansonsten ist auch hier der Eintritt frei.

Speziell Technikfreunde dürften ihren Spaß am Great Oregon Steam-Up haben, der vom 25. und 26. Juli sowie am 1. und 2. August im Antique Powerland Museum (AntiquePowerland.com) in der Hauptstadt Salem stattfindet, wo historische Maschinen, Werkzeuge und Traktoren, die in Oregon hergestellt wurden, tüchtig „Dampf ablassen“.

Ein Bild und mehr als tausend Worte

Wer sich buchstäblich ein Bild von der Geschichte Oregons machen möchte, sollte auf keinen Fall die Ausstellung A Century of Lively Arts versäumen. Diese ist noch bis zum 30. März im Hult Center in Eugene zu sehen (Eugene-OR.gov/rec) und zeigt eine erstaunliche Sammlung von Schwarzweißbildern, die die Geschichte der Kunst in Eugene zwischen 1870 und 1980 illustrieren.

Historische Fotografien von Thomas Robinson, die hauptsächlich die Region am Columbia River abbilden, zeigt die Ausstellung Celebrate Oregon 150 History vom 14. Februar bis 14. April in der Northwest by Northwest Gallery (NWbyNWGallery.com) in Cannon Beach.

In der Vortragsreihe Sesquicentennial Speakers Series halten verschiedene Redner vom 14. Februar bis 29. März jeden Sonntag von 14 bis 16 Uhr in der öffentlichen Bibliothek von Eugene (Eugene-OR.gov/rec) sieben Vorträge und zeigen dazu Bilder und Filme, die die Geschichte Oregons aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchten.

In vielen Städten Oregons präsentieren die örtlichen Museen außerdem das ganze Jahr über Ausstellungen zur Lokalgeschichte.







  • Palma.guide



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