Auf der Strecke von Frankfurt nach Kairo mußte heute kurz nach mittag ein Lufthansa-Airbus A 321 über dem Mittelmeer abdrehen und in der Türkei notlanden. Grund war ein technischer Defekt.
Frankfurt/ Izmir – Ein ungewöhnlicher Geruch auf dem Flug LH 582 von Frankfurt nach Kairo führte heute zum Absetzen eines Notsignals über dem Mittelmeer. Der Kapitän der mit 163 Passagieren nahezu vollbesetzten Maschine entschied darauf hin in der nahegelegenen türkischen Stadt Izmir zu landen und den Flug nicht bis ins südlich gelegenere Kairo in Ägypten fortzuführen.
Der Airbus A 321 mit der Kennung D-AIDG, die auf den Namen „Göttingen“ getauft ist, landete ohne Probleme, die Passagiere konnten das Flugzeug normal verlassen. Zunächst wurde ein Kurzschluss vermutet. Mittlerweile konnte ein Defekt in der Temperaturregelung im Bereich der hinteren Toilette ausgemacht werden, der mit einem „ungewöhnlichen Geruch“ einherging.
Laut Lufthansa handelte es sich bei dem Vorfall nicht um ein sogenanntes Fume-Event, einem Phänomen bei dem Chemikalien in der Nähe der Triebwerke verdampfen und ungewollt über die Zufuhrkanäle für Frischluftzufuhr in die Kabinenluft eingeführt werden. Dieses Phänomen, dass auf ein Konstruktionsproblem zurückzuführen ist und einen meist schweißfußähnlichen Geruch verbreitet, tritt gelegentlich bei verschiedenen Flugzeugtypen auf und verursacht mitunter Schwindelgefühle oder schlimmere Folgeschäden.
Aufgrund der noch andauernden technischen Überprüfung des Flugzeugs in Izmir, musste Lufthansa ein Ersatzflugzeug aus Frankfurt entsenden, welches die Gäste morgen früh in Izmir abholt und sie nach Kairo fliegt.
In der Zwischenzeit werden die Gäste umgebucht und vor Ort in Hotels untergebracht. Bei dem Airbus A321-231 handelt es sich um eines der aktuell meist eingesetzten Flugzeugmuster bei nahezu allen großen Fluglinien weltweit. Die „Göttingen“ ist bei der Lufthansa erst seit etwas mehr als sieben Jahren im Einsatz. Sie verfügt über 32 Business-Class- und 168 Economy-Class-Sitze.
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